Die unendliche Geschichte mit Arne

#801 von EinStein , 13.08.2008 16:25

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden." Deshalb gingen sie immer weiter bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild wo drauf stand "KAIRO 6 km".

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#802 von Eradan , 13.08.2008 21:35

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."



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#803 von EinStein , 13.08.2008 21:50

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben." Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher.

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Die unendliche Geschichte mit Arne

#804 von Eradan , 13.08.2008 22:21

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten.



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Die unendliche Geschichte mit Arne

#805 von caliburn , 14.08.2008 14:14

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.


Ich leide nicht unter Depressionen - sie sind meine besten Freunde.

Liebe ist nur ein schöner Traum.


 
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#806 von Eradan , 14.08.2008 17:15

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.



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Die unendliche Geschichte mit Arne

#807 von EinStein , 14.08.2008 18:02

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo.

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Die unendliche Geschichte mit Arne

#808 von caliburn , 14.08.2008 21:12

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.


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Die unendliche Geschichte mit Arne

#809 von Eradan , 14.08.2008 22:53

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"



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Die unendliche Geschichte mit Arne

#810 von caliburn , 15.08.2008 15:46

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.


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#811 von Eradan , 15.08.2008 20:16

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater.



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Die unendliche Geschichte mit Arne

#812 von EinStein , 15.08.2008 23:39

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater. Sie rappelten sich noch einmal auf und kurze Zeit später, die den beiden aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren sie an der Stadtgrenze von Kairo.

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#813 von caliburn , 16.08.2008 11:22

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater. Sie rappelten sich noch einmal auf und kurze Zeit später, die den beiden aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren sie an der Stadtgrenze von Kairo.
Erleichtert brachte Arne krächzend einen Freundesschrei aus, als auch er in den Staub fiel und dort liegen blieb, froh darüber es geschafft zu ahben und erfüllt von dem Gefühl, wie gut es tat, einacfh nur so dazuliegen, sich auszuruhen.


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#814 von EinStein , 16.08.2008 16:03

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater. Sie rappelten sich noch einmal auf und kurze Zeit später, die den beiden aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren sie an der Stadtgrenze von Kairo.
Erleichtert brachte Arne krächzend einen Freundesschrei aus, als auch er in den Staub fiel und dort liegen blieb, froh darüber es geschafft zu ahben und erfüllt von dem Gefühl, wie gut es tat, einacfh nur so dazuliegen, sich auszuruhen. Sein Vater schleppte ihn noch in die erste Bar und bestellte für sich und Arne erst mal was zu Trinken.

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#815 von Eradan , 16.08.2008 17:40

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater.
Sie rappelten sich noch einmal auf und kurze Zeit später, die den beiden aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren sie an der Stadtgrenze von Kairo. Erleichtert brachte Arne krächzend einen Freundesschrei aus, als auch er in den Staub fiel und dort liegen blieb, froh darüber es geschafft zu ahben und erfüllt von dem Gefühl, wie gut es tat, einacfh nur so dazuliegen, sich auszuruhen. Sein Vater schleppte ihn noch in die erste Bar und bestellte für sich und Arne erst mal was zu Trinken. Doch was der Wirt ihnen vorsetzte, war nicht besser als brackiges Wasser, was Arnes Vater augenblicklich zornig machte und veranlasste, diesen schmuddelig angezogenen und penetrant nach Schweiß stinkenden Mann anzufahren: "Wollen Sie uns vergiften, Mann?!", und damit kippte er, ohne sich umzudrehen, den Becher dieser lauwarmen Brühe in hohem Bogen hinter sich.



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#816 von caliburn , 16.08.2008 20:35

Indessen hatte sich Arne umgezogen, als plötzlich an die Tür geklopft wurde. Erschrocken zuckte er zusammen und wagte kaum zu atmen. Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten und ein paar Soldaten mit grimmigen Gesichtern stürmten rein. "Nehmt sie fest!", hörte er eine Männerstimme rufen und dann betrat auch schon derjenige, der diese Worte gesprochen hatte, das Zimmer - es war Graf Giblin. Ihm folgten auch ein paar Soldaten, aber zur Überraschung von Arne und seinem Vater lachten sie sich kaputt als sie die beiden sahen. Vor lauter Lachen vergaßen sie sogar die beiden zu verhaften, Arne und sein Vater schauten sich verdutzt an und wußten nicht wieso sie so lachten. Beide guckten sich im Spiegel an und mußten selbst grinsen, denn sie sahen in den Klamotten wirklich zum lachen aus.
DOch Graf Giblin unterbrach diese kurze Fröhlichkeit mit enem wütenden "Aufhören!!!!". Kurz darauf mußte er aber auch lachen und zwischenzeitlich nutzten Arne und sein Vater die wohl einzige Chance vorbei an lachenden Soldaten durch die Tür zu entwischen. Aber einer der Soldaten war so geistesgegenwärtig, ihren Fluchtversuch zu bemerken, denn sofort shcnappte er sich Arnes Arm und hielt ihn fest, während der rief: "Stehenbleiben!"
Arne aber hatte nur noch einen Gedanken: Flucht!, und so trat er dem Soldaten beherzt in die Familienjuwelen, dass dieser mit einem gurgelnden Schrei zu Boden sank, wobei er seine Hände auf sein kostbares Stück presste. Dadurch gelangten beide in den Flur und schlossen einfach die paar Soldaten und Graf Giblin in das Zimmer ein wo sie die Nacht verbringen sollten und hatten deswegen einen entscheidenden Vorsprung und außerdem hatten sie ja noch die lächerliche Verkleidung an in denen sie nicht so leicht erkannt werden konnten. Da sie sich jedoch auf der Burg nicht besonders gut auskannten, wussten sie nicht so genau, in welcher Richtung sich das Ausgangstor befand, und fragen konnten sie auch nicht, sonst wäre man ja gleich auf sie aufmerksam geworden. Also gingen sie so ruhig und unauffällig wie möglich die GÄnge entlang, spähten hier und dahin und suchten den verdammten Ausgang. Arnes Vater überlegte aber logisch und ging erst einmal alle Treppen runter, denn der Eingang mußte ja im Erdgeschoß sein und nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie auch am Einganstor an. Erleichtert atmete Arne auf und beschleunigte ein wenig seinen Schritt, doch eine Wache verstellte ihm kurz vor dem Ausgang den Weg und sagte: "Hey, ich kenne Euer Gesicht nicht - wer seid Ihr?"
Arnes Vater hatte sich schon auf eine solche Begegnung vorbereitet, daher blieb er auch ganz ruhig, als er anwortete: "Wir haben einen etwas... DELIKATEN Auftrag von König Fausabre... einen GANZ PERSÖNLICHEN Auftrag sogar, der höchste Diskretion verlangt." Arnes Vater weiter zur Wache:" Du sollst nämlich unter den vielen Dienstmädchen eine Geliebte für ihn aussuchen und je schneller desto besser."
Die Wache errötete heftig und stammelte: "Ich... ähm, wieso ich denn?"
"Weil die anderen Wachen haben einen anderen Auftrag bekommen." antwortete er.
Dem Wachsoldat war nicht wohl bei dem Gedanken, die Unterkunft der Dienstmädchen betreten zu müssen, und deshalb bat er die beiden Männer, diese peinliche Aufgabe für ihn zu übernehmen. aber Arne winkte ab: "Nein, nein, mein Lieber, da smachst du schon schön selbser - nachher bekommen wir noch Ärger, weil wir einen königlichen Befehl missachtet und selbst das ausführten, wozu AUSDRÜCKLICH ein anderen bestimmt wurde."
"Ja, aber wer bewacht denn solange das Tor, bis ich wieder zurück bin?", wandte der Wachsoldat ein.
"Das werden wir beide dann übernehmen und du holst in der Zeit schon mal ein fesches Dienstmädchen." sagte Arne`s Vater. Dabei zwinkerte er dem soldaten aufmunternd zu, und endlich schein dieser überzeugt, denn er lief, ohne eine weitere Frage zu stellen, los in Richtung der Gemächer der Bediensteten.
Arnes Vater grinste seinen Sohn an und sagte zu ihm: "Na, dann werden wir die Gelegenheit mal beim Schopfe packen und gaaanz schnell die Kurve kratzen, nicht wahr?", dann versetzte er ihm einen kräftigen Schlag auf die Schulter und das war das gemeinsame Signal, so schnell sie konnten, das Tor zu passieren und ins nächste Dorf zu rennen, wo sie Hilfe für ihren weiteren Fluchtweg erhofften.
Sie eilten gerade den langen gewundenen Weg, der zur Burg führte, hinunter, als jmd. hinter ihnen rief: "Halt!"
"Dreh dich nicht um, lauf weiter!", rief Arnes Vater seinem Sohn zu und nahm Kurs auf ein Felsen- und Geröllfeld, das sich etwas abseits des Weges befand.
Sie rannten und rannten und endlich nach ein paar Kilometern machten sie zum ersten Mal eine Verschnaufspause und wußten überhaupt nicht wo sie sich überhaupt befanden. Nach einer Weile wagte Arne sich umzudrehen, doch er konnte nichts sehen außer den weit entfernten umriss der herrschaftlichen Burg, die sich weithin sichtbar über eine karge Einöde erhob.
"Und was nun?", fragte Arne, "Fausabre und seine Sippe sind wir wohl erstmal los, aber wie gehts jetzt weiter?"
"Naja.", sagte Arnes Vater und zuckte hilflos mit den Achseln, "Wir können im Prinzip nichts weiter tun als weiterzugehen udn zu hoffen, dass wir irgendwann eine stadt oder so finden."
Deshalb gingen sie immer weiter, bis sie endlich an eine Kreuzung kamen mit einem Hinweisschild, wo drauf stand "KAIRO 6 km".
"Na also", sagte Arnes Vater erleichtert und wischte sich mit dem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht, "DIE paar Kilometer schaffen wir auch noch, das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist, dass wir kein Wasser mitgenommen haben."
Also marschierten beide los und kamen Kairo immer näher. Aber der Durst und die Hitze waren inzwischen unerträglich geworden, so dass die beiden mehr wankten als marschierten. Plötzlich keuhcte Arne erschöpft: "Da...da... ist... etwas." und deutete auf einen in weiter entfernung schemenhaft zu erkennenden grünen Schatten.
"Sollte das etwa die Oase von KazaDum sein?", fragte Arnes Vater ungläubig, aber ein hoffnungsvolles Lächeln huschte über sein Gesicht.
Sie gingen also neuen Mutes den Weg weiter in Richtung des grünen Schattens kurz vor Kairo. Doch je weiter sie auch gingen, der Schemen kam nicht näher, es war fast wie verhext.
"Vater, ich glaub, das ist 'ne Fatimara... äh, 'ne Fatomorina... ach Mensch, wie heißt das Ding, was einem immer was zeigt, was gar nicht da ist?"
"Fata Morgana.", stöhnte der Vater und sank in die Knie.
"Oh Mann... Du wirst doch jetzt nicht etwa schlapp machen... so kurz vor dem Ziel?!", rief Arne entsetzt aus und wankte zu seinem Vater.
Sie rappelten sich noch einmal auf und kurze Zeit später, die den beiden aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, waren sie an der Stadtgrenze von Kairo. Erleichtert brachte Arne krächzend einen Freundesschrei aus, als auch er in den Staub fiel und dort liegen blieb, froh darüber es geschafft zu ahben und erfüllt von dem Gefühl, wie gut es tat, einacfh nur so dazuliegen, sich auszuruhen. Sein Vater schleppte ihn noch in die erste Bar und bestellte für sich und Arne erst mal was zu Trinken. Doch was der Wirt ihnen vorsetzte, war nicht besser als brackiges Wasser, was Arnes Vater augenblicklich zornig machte und veranlasste, diesen schmuddelig angezogenen und penetrant nach Schweiß stinkenden Mann anzufahren: "Wollen Sie uns vergiften, Mann?!", und damit kippte er, ohne sich umzudrehen, den Becher dieser lauwarmen Brühe in hohem Bogen hinter sich. Der Wirt wurde zornig und spuckte ihnen irgendetwas auf Arabisch ins Gesicht, und auch die Gäste scheinen aufgberach tüber das Verhalten der beidne Neuankömmlinge.


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#817 von Eradan , 16.08.2008 21:55

...
"Ich glaube, wir verschwinden hier lieber", flüsterte Arne seinem Vater zu.



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#818 von caliburn , 17.08.2008 11:50

...
"Ich glaube, wir verschwinden hier lieber", flüsterte Arne seinem Vater zu. Dieser nickte eifrig, und so schnell es ging, bahnten sie sich einen Weg Richtugn ausgang, aber sie kamen nicht weit.


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#819 von Eradan , 17.08.2008 17:15

"Ich glaube, wir verschwinden hier lieber", flüsterte Arne seinem Vater zu.
Dieser nickte eifrig, und so schnell es ging, bahnten sie sich einen Weg Richtugn ausgang, aber sie kamen nicht weit. Vier hochgewachsene Männer in langen, weiten blauen Gewändern, den Kopf von einer weißen Kufiya umhüllt, versperrten ihnen den Fluchtweg.



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#820 von caliburn , 18.08.2008 15:21

"Ich glaube, wir verschwinden hier lieber", flüsterte Arne seinem Vater zu.
Dieser nickte eifrig, und so schnell es ging, bahnten sie sich einen Weg Richtugn ausgang, aber sie kamen nicht weit. Vier hochgewachsene Männer in langen, weiten blauen Gewändern, den Kopf von einer weißen Kufiya umhüllt, versperrten ihnen den Fluchtweg. Arne und sein Vater starrten wie gebannt auf die Männer, die stumm, die arme drohend vor ihrer Brust verschränkt, datsanden und sie aus finsteren Augen anfunkelten.


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