Wetterkriegführung: Versuche des US-Militärs mit »klimatischer Kriegführung«

#1 von Phil Osoph , 07.09.2010 15:54

Beim Thema »Klimaveränderung« wurde die »klimatische Kriegführung« von der Tagesordnung gestrichen.
»HAARP ist ein Massenvernichtungsmittel, das die landwirtschaftlichen und ökologischen Systeme weltweit zerstören kann.«
»Die ›klimatische Kriegführung‹ bedroht die Zukunft der Menschheit, wurde jedoch aus den Berichten, für die die IPCC 2007 den Friedensnobelpreis erhielt, einfach ausgelassen.«

Bei den Debatten über die Klimaveränderung wird kaum erwähnt, dass das Weltklima jetzt durch eine neue Generation moderner elektromagnetischer Waffen verändert werden kann. Sowohl die USA als auch Russland verfügen jetzt über die technischen Mittel, um das Klima für militärische Zwecke zu verändern.
Technische Mittel zur Veränderung der Umwelt werden vom US-Militär bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert eingesetzt. Der US-Mathematiker John von Neumann begann Ende der vierziger Jahre, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums mit seinen Forschungen zur Wetterveränderung. Bereits damals sah er »Möglichkeiten der klimatischen Kriegführung voraus, die wir uns bisher überhaupt noch nicht vorstellen können«. Während des Vietnamkrieges wurden Techniken zur Wolkenbesamung eingesetzt. Diese begannen im Jahre 1967 unter dem Namen Project Popeye. Das Ziel war, die Monsunzeit zu verlängern und damit die Versorgung des Feindes entlang des Ho-Chi-Minh-Pfades zu unterbrechen.
Das US-Militär hat moderne Techniken entwickelt, die es in die Lage versetzen, Wettermuster selektiv zu verändern. Die Technologie, die unter dem High-Frequency Active Auroral Research Program (HAARP) perfektioniert wird, ist ein Nebenprodukt der Strategic Defense Initiative – Star Wars. Vom militärischen Standpunkt aus handelt es sich bei HAARP um ein Massenvernichtungsmittel, das von der äußeren Atmosphäre her eingesetzt wird und in der Lage ist, landwirtschaftliche und ökologische Systeme in der ganzen Welt zu destabilisieren.
Einem Document AF 2025 Final Report der US-Luftwaffe zufolge bietet die Manipulation des Wetters einer Armee eine breite Palette von Möglichkeiten, den Gegner zu besiegen. Zu den Möglichkeiten zählen u.a. die Auslösung von Überschwemmungen, Wirbelstürmen, Dürren und Erdbeben: »Die Manipulation des Wetters wird zu einem Teil der nationalen und internationalen Sicherheit und kann auch einseitig durchgeführt werden …, man kann sie defensiv und offensiv einsetzen, auch als Abschreckung. Die Möglichkeit der Erzeugung von Niederschlägen, Nebel und Stürmen auf der Erde und die Veränderung des Weltraumwetters … sowie die Herstellung künstlichen Wetters sind Teil eines integrierten Systems [militärischer] Technologien.«
Im Jahre 1977 verabschiedete die UNO-Generalversammlung eine internationale Konvention, mit der »der militärische und aggressive Einsatz von Technologien zur Manipulation der Umwelt mit weit reichenden, lang anhaltenden und negativen Wirkungen« verboten wurde. »Technologien zur Manipulation der Umwelt« wurden als Technik definiert, die »der vorsätzlichen Veränderung natürlicher Prozesse dient, d.h. der Veränderung der Dynamik, Zusammensetzung oder Struktur der Erde, einschließlich ihrer Biota (Lebewesen), Lithosphäre, Hydrosphäre und Atmosphäre sowie des nahen Weltraums.«
Während die Konvention von 1977 durch die UN-Rahmenkonvention über Klimatische Veränderung (UNFCCC), die beim Erdgipfel in Rio 1992 unterzeichnet wurde, in ihrem Kern bestätigt wurde, wurde die Debatte über die Wetterveränderung für militärische Zwecke zu einem wissenschaftlichen Tabu.
Die militärischen Analytiker schweigen sich über dieses Thema aus. Die Meteorologen beschäftigen sich nicht damit, und die Umweltschützer sind viel zu sehr mit den Treibhausgasen und dem Kyoto-Protokoll beschäftigt. Und die Möglichkeiten zur Veränderung von Klima und Umwelt als Teil der Pläne des Militärs und der Geheimdienste gehört, obwohl man eigentlich darüber Bescheid weiß, nicht zu den Themen, die von der UNO im Zusammenhang mit der Klimaveränderung behandelt werden.

Das HAARP-Programm
HAARP wurde im Jahre 1992 aufgebaut und befindet sich in Gokona, Alaska. Es handelt sich um ein System von Starkstromantennen, die über Hochfrequenz-Funkwellen massive Mengen von Energie in die Ionosphäre (die oberste Schicht der Atmosphäre) schicken. Der Bau wurde von der US-Luftwaffe, der US-Marine und der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) (etwa: Forschungsbehörde für Projekte moderner Militärtechnik) finanziert. Das System wird gemeinsam vom Air Force Research Laboratory und dem Office of Naval Research betrieben. Es handelt sich um ein System äußerst starker Antennen, die in der Lage sind, »kontrollierte örtliche Modifikationen an der Ionosphäre« vorzunehmen. Nach ihrer eigenen Webseite www.haarp.alaska.edu wird HAARP dazu verwendet, »eine kleine, örtlich begrenzte Veränderung in der Temperatur der Ionosphäre durchzuführen, damit die physikalischen Reaktionen durch andere Instrumente untersucht werden können, die sich entweder auf oder in der Nähe des HAARP-Standortes befinden.«


Antennensystem HAARP

Rosalie Bertell, die Präsidentin des International Institute of Concern for Public Health, behauptet, dass HAARP wie »ein gigantisches Heizsystem funktioniert, das größere Störungen in der Ionosphäre verursachen kann, und zwar nicht nur Löcher, sondern auch lange Einschnitte in der Schutzschicht, die den Planeten vor tödlicher Strahlung schützt«.
Der Physiker Dr. Bernard Eastlund bezeichnete dieses System als »das größte ionosphärische Heizgerät, das jemals gebaut wurde«. HAARP wird von der US-Luftwaffe als Forschungsprogramm präsentiert, aber militärische Dokumente bestätigen, dass sein Zweck darin besteht, »ionosphärische Modifikationen zu induzieren«, d.h. Wettermuster zu verändern, sowie die Kommunikation und den Radarempfang zu stören.
Nach einem Bericht der russischen Staatsduma »plant die USA, mit dem HAARP-Programm groß angelegte Experimente durchzuführen [und] Waffen herzustellen, die in der Lage sind, Kommunikationsleitungen und Ausrüstungen in Raumschiffen und Raketen zu zerstören, Störungen in elektrischen Netzwerken, sowie Öl- und Gas-Pipelines zu verursachen und negative Wirkungen auf die geistige Gesundheit der Bevölkerung ganzer Regionen auszuüben«.*
Eine Analyse der Aussagen von Sprechern der US-Luftwaffe scheint Ungeheures zu offenbaren: die geheime Manipulation von Wettermustern, Kommunikationssystemen und Elektrizitätsanlagen als Waffe der globalen Kriegführung, mit der die USA in die Lage versetzt wird, ganze Regionen ins Chaos zu stürzen. Die Manipulation des Wetters ist die Präventivwaffe par excellence. Sie kann gegen feindliche Länder oder »befreundete Nationen« eingesetzt werden, ohne dass diese es überhaupt merken. Sie kann die Wirtschaft destabilisieren und Ökosysteme und die Landwirtschaft zerstören. Sie kann auch Chaos an den Finanz- und Warenbörsen verursachen. Die Zerstörung der Landwirtschaft schafft eine größere Abhängigkeit von Lebensmittellieferungen und Getreideimporten aus den USA und anderen westlichen Ländern.
HAARP wurde als Teil einer angloamerikanischen Partnerschaft zwischen der Raytheon Corporation, die die HAARP-Patente besitzt, der US-Luftwafe und der British Aerospace Systems (BAES) gebaut.
Das HAARP-Projekt ist eines von mehreren gemeinsamen Projekten zur Herstellung moderner Waffensysteme zwischen den beiden Verteidigungsgiganten. Das HAARP-Projekt wurde 1992 von der Advanced Power Technologies, Inc. (APTI), einer Tochterfirma der Atlantic Richfield Corporation (ARCO) initiiert. APTI (und die HAARP-Patente) wurden 1994 von ARCO an die E-Systems, Inc. verkauft. E-Systems schloss einen Vertrag mit der CIA und dem US-Verteidigungsministerium zur Durchführung des »Doomsday Plans« ab, der den Präsidenten in die Lage versetzt, einen Atomkrieg durchzuführen. Die Firma, die zwischenzeitlich von der Raytheon Corporation übernommen wurde, gehört zu den größten Herstellern von geheimen Technologien in der Welt. BAES war an der Entwicklung des HAARP-Antennensystems beteiligt. Ein entsprechender Vertrag wurde 2004 mit dem Office of Naval Research abgeschlossen.
Die Installation von 132 Hochleistungssendern übertrug BAES ihrer US-Tochter BAE System, Inc. Nach einem Bericht in der Defense News vom Juli wurde das Projekt von der BAES-Abteilung für Elektronische Kriegführung übernommen. Im September erhielt sie für die Auslegung, Konstruktion und Inbetriebnahme des HAARP-Antennensystems den DARPA-Preis für technische Leistungen.
Das HAARP-System ist voll funktionsfähig und stellt die bestehenden konventionellen und strategischen Waffensystem in jeder Hinsicht weit in den Schatten. Es gibt zwar keinen konkreten Beweis für die Verwendung für militärische Zwecke, aber Dokumente der US-Luftwaffe lassen darauf schließen, dass es sich bei HAARP um einen integralen Bestandteil der Militarisierung des Weltraums handelt. Es ist anzunehmen, dass die Antennen bereits Routinetests unterzogen wurden.
Unter dem UNFCCC hat das Intergovernmental Panel on Climate Change (= IPCC) ein Mandat erhalten, wissenschaftliche, technische und sozioökonomische Informationen auszuwerten, die relevant für das Verständnis der Klimaveränderung sind. Dieses Mandat beinhaltet auch die Umweltkriegführung. Das »Geo-Engineering« wird anerkannt, aber die damit verbundenen militärischen Anwendungen werden auf den Tausenden von Seiten der IPCC-Berichte und der ergänzenden Dokumente, die auf dem Fachwissen und den Beiträgen von etwa 2500 Wissenschaftlern, Politikern und Umweltfachleuten beruhen, nicht ein einziges Mal behandelt – weder durch politische Analyse noch durch wissenschaftliche Untersuchung. Die »klimatische Kriegführung« gefährdet die Zukunft des Menschheit, wurde aber in den Berichten, für die die IPCC 2007 den Friedensnobelpreis erhielt, nicht ein einziges Mal erwähnt.


 
Phil Osoph
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