... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
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Registriert am: | 11.12.2002 |
... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Beiträge: | 5.766 |
Registriert am: | 27.06.2007 |
... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Beiträge: | 5.766 |
Registriert am: | 27.06.2007 |
... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte.
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Registriert am: | 27.06.2007 |
... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
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Registriert am: | 27.06.2007 |
... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
Doch seine Freude schwang sogleich in Furcht um, als ihn zwei Wachleute packten und brutal zu dem Tor schleiften, hinter das auch sein Sohn verbracht worden war.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
Doch seine Freude schwang sogleich in Furcht um, als ihn zwei Wachleute packten und brutal zu dem Tor schleiften, hinter das auch sein Sohn verbracht worden war. Unaufhaltsam zerrten sie an seiner Kleidung, sodass der Vater mehr unbeholfen hinterhertorkelte als mit ihnen Schritt zu halten vermochte, doch irgendwann hielten die Wachen abrupt an und der Vater ging noch einen Schritt weiter, ehe er brutal zurückgerissen wurde.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine ation in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
Doch seine Freude schwang sogleich in Furcht um, als ihn zwei Wachleute packten und brutal zu dem Tor schleiften, hinter das auch sein Sohn verbracht worden war. Unaufhaltsam zerrten sie an seiner Kleidung, sodass der Vater mehr unbeholfen hinterhertorkelte als mit ihnen Schritt zu halten vermochte, doch irgendwann hielten die Wachen abrupt an und der Vater ging noch einen Schritt weiter, ehe er brutal zurückgerissen wurde.
"Kannst es wohl kaum erwarten, in der Scheiße zu arbeiten, was?", höhnte einer seiner Bewacher und trat ihm mit dem Stiefel so kräftig ins Gesäß, dass er, mit dem Gesicht voran, in den Sand fiel.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine Ration in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der Aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
Doch seine Freude schwang sogleich in Furcht um, als ihn zwei Wachleute packten und brutal zu dem Tor schleiften, hinter das auch sein Sohn verbracht worden war. Unaufhaltsam zerrten sie an seiner Kleidung, sodass der Vater mehr unbeholfen hinterhertorkelte als mit ihnen Schritt zu halten vermochte, doch irgendwann hielten die Wachen abrupt an und der Vater ging noch einen Schritt weiter, ehe er brutal zurückgerissen wurde.
"Kannst es wohl kaum erwarten, in der Scheiße zu arbeiten, was?", höhnte einer seiner Bewacher und trat ihm mit dem Stiefel so kräftig ins Gesäß, dass er, mit dem Gesicht voran, in den Sand fiel.
In der Zwischenzeit überlegte der König Fausabre wie er mit Arne und seinen Vater weiter vorgehen soll und als er von dem Aufruhr im Garten erfuhr und das sie in der Kläranlage arbeiten sollten, wurde er zornig und ließ einige Aufseher zu sich rufen.
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... "Ja, worauf warten wir denn?", platzte Arne unvorsichtigerweise heraus, was ihm auch prompt einen derben Stoß in den Rücken durch den hinter ihm stehenden Wachmann einbrachte.
"Nicht so schnell, mein Junge.", sagte Fausabre, und nun erhob er sich von seinem Thron und kam langsam, unter eifgriem Verbeugen der umstehenden Wachen, auf Arne zu. "Wie ich schon sagte, muss ich mir noch überlegen, wie ich mit euch beiden verfahren werde, und bis dahin", die Freundlichkeit des Königs verwandelte sich plötzlich eine bedrohliche Kälte, "werdet ihr in eurer Zelle verbleiben."
Als ob der Kerkermeister auf diese Worte gewartet hatte, sprang er fast sofort hinter Arne und dessen Vater und brahcte sie mit ein, zwei groben Tritten dazu, aufzustehen. "Los, ihr Kanaillen, bewegt euch ein bisschen flink in Richtung Ausgang", damit stieß er die beiden Gefangenen unsanft zur der Tür, durch die sie erst vor kurzem hereingekommen waren.
Arne und sein Vater folgten diesem Befehl verwirrt und strauchelten unbeholfen aus der tür in den kalten Gang hinein. Wieder ging es durch schier endlose Gänge und zahlreiche Treppen, die mal nach oben, mal in die Tiefe führten, bis sie an eine große Gittertür kamen, hinter welcher sich der Gang mehrmals verzweigte; hier waren sie mit Sicherheit noch nie gewesen und das beunruhigte Arne und dessen Vater.
"Los, rein da!", befahl der Kerkermeister barsch und öffnete die Gittertür. Kaum hatten sie die Tür passiert, kam ein bulliger Wachmann, an dessen Gürtel ein großer Ring mit zig Schlüsseln baumelte, aus dem ersten Seitengang und dem Rialo nun Arnes Vater übergab: "Hier hast Du einen neuen Insassen für Nummer 4, der gestern in der Jauchegrube ersoffen ist... und der da", damit zeigte er auf Arne, "kommt in die 16 - schön weit weg von seinem Alten, damit die beiden nichts anstellen können." Arne und sein Vater blickten sich traurig an und an einen Fluchtversuch brauchten beide in der Situation garnicht erst denken. Beide wurden unsanft in ihre Einzelzelle geschubst und durften da wohl erst mal eine lange Zeit verweilen.
Arne wusste nicht, wieviel Zeit vergangen war - er hatte seine Uhr irgendwann im Laufe ihrer Abenteuer verloren - als jmd. seine Zellentür öffnete. Ein schmutziger grober Kerl mit einem dicken Knüppel in der Hand schaute finster zu ihm rein und brüllte ihn an: "He, Du Ratte, wenn Du was zu essen haben willst, dann wird erstmal gearbeitet, also raus mit Dir!" Und ehe sich Arne versah, wurde er auch schon grob am Kragen gepackt und aus seiner Zelle geschleift.
"Schon gut, schon gut, ich komm ja schon!", rief Arne verängstigt und das genügte dem Wachmann, um ihn loszulassen und ihm nur noch einen derben Stoß mit dem Knüppel zu verpassen, der Arne etwas schneller zu laufen gebot.
Er wurde in einen riesigen Garten geführt, wo schon mehrere Gefangene an Ketten gefesselt den Garten graben, Unkraut jäten und die Produkte ernten und alles wurde von Wachmännern mit Knüppel bewacht. Arne sah sich zunächste verwirrt um und wolte den Wachmann schon fragen,w as es mit diesen Gefangenen auf sich hatte, überlegte es sich jedoch im letzten augenblick anders und setzte sich rasch in Bewegung, ehe er wieder geschlagen werden konnte. Immerhin erkannte er seinen Vater als einen der Gefangenen und so kannte er immerhin eine Person in diesem Gefängnis.
Nach etlichen Stunden - Arne kam es vor, als hätte er schon den ganzen Tag geschuftet - ertönte ein Horn, worauf sich eine große Tür im hintersten Winkel des Gartens öffnete und fünf ausgemergelte Gestalten, die von zwei Aufsehern zur Eile angetrieben wurden, brachten einen großen Korb mit Brot, einen Topf mit einer dunkelbraunen, stinkenden Flüssigkeit und einen Korb mit Blechnäpfen und jeder Gefangene erhielt nun eine daumendicke Scheibe dieses harten Brotes und eine Suppenkelle voll von dieser widerlichen Brühe in einen Blechnapf gefüllt. Als Arne seine Ration in die Hand gdrückt wurde, verzog dieser angesichts der Brühe mit undefinierbaren Zutaten das Gesicht.
"Ich würde das Zeug an Deiner Stelle trinken", raunte ihm ein Mitgefangener zu, "denn es gibt hier nichts anderes und außerdem ist es ein sehr nahrhaftes Gebräu, das nicht nur den Durst löscht, sondern auch eine stärkende und leicht betäubende Wirkung hat - kein Wunder", und jetzt griente der Mann ein wenig irre, "das ist ja auch vergorener Urin der Rattenmenschen einschließlich irgendwelcher Heilkräuter aus dem ganz privaten Garten des Großen Magiers."
"Igitt, Urin?!?!?!", schrie Arne und holte schon aus, das Zeug wegzukippen, doch der Mann hielt ihn am Arm fest.
"Sei nicht töricht, Junge", zischte er Arne an, "es geht um Dein Überleben, also halt Dir die Nase zu und sauf das Zeug!"
Arne schaute skeptisch und immer noch sichtlich angewidert, aber als er in das aufmunternde Gesicht des Mannes blickte, überwand er seinen Ekel und trank die Schüssel in einem einzigen Schluck ler. Doch kaum hatte er den letzten Tropfen hinuntergewürgt, überkam ihn ein so starker Brechreiz, dass sich der Inhalt seines Magens den Weg zurück bahnte und in hohem Bogen über den Boden zu seinen Füßen ergoss, wobei sein Nachbar nicht unbeschadet blieb. Dieser wich erschrocken zurück, schaute an sich herab und dann in Arnes Gesicht und murmelte: "Du Dummkopf!"
Einer der Aufseher hatte das Ganze beobachtet und stürmte nun wutentbrannt auf Arne zu: "Du undankbare Kreatur, so also weißt Du die gütige Gabe unseres Königs zu schätzen - zur Strafe wirst Du sofort in den Klärgruben arbeiten!"
"NEIIIIN!!!!!!", kreischte Arne und versuchte zu fliehen, doch der Aufseher packte ihn sofort am Kragen und schleifte ihn ohne große Anstrengung hinter sich her.
Arnes Vater, der nur wenige Meter von seinem Sohn entfernt gestanden hatte, konnte nur hilflos mit ansehen, wie dieser nun von zwei anderen Wachmännern unsanft in Empfang genommen wurde, um ihn zu einem Ort zu bringen, von dem es wohl kaum ein Entrinnen geben würde. Was sollte er denn auch shcon tun?, fragte sich der Vater innerlich.
"He, halt hier nicht Maulaffen feil - ran an die Arbeit!", fuhr ihn einer der Aufseher grob an, während er noch in Gedanken versunken so da stand, und dann sauste auch schon ein Knüppel auf seinen Rücken nieder, ein schmerzhafter Schlag, der ihm die Luft aus den Lungen zu pressen drohte. Schnell duckte er sich demütig und machte sich dann mit schmerzverzerrter Miene an die Arbeit.
Nachdem sich der Aufseher wieder von im entfernt hatte, um die Arbeit der anderen Gefangenen zu überwachen, zupfte ihn jemand am Hemd und als er sich vorsichtig umdrehte, wobei er die Wachposten nicht aus den Augen ließ, gewahrte er neben sich den Mann, der mit Arne gesprochen hatte.
"Hey, du", flüsterte der Mann, "kennst du den Jungen etwa?"
"Ja, das ist mein Sohn", flüsterte Arnes Vater zurück, während er mit einem stumpfen, verbogenen Spaten mühsam versuchte, eine der kniehohen Pflanzen, die im Garten wucherten, auszugraben.
"Warum hilfst du ihm dann nicht?"
Arnes Vater stieß einen hysterischen Lacher aus, bevor er antwortete: "Ja, WIE denn - hätte ich dem Wachmann den Spaten in die Juwelen rammen sollen?"
"Warum nicht?", fragte der Mann trocken.
Arnes Vater schüttelte verwundert den Kopf: "Dann hätten mich die anderen Wachleute entweder zu Tode geprügelt oder zumindest dorthin gebracht, wo mein Sohn jetzt ist und was hätte das für einen Sinn gehabt?"
Der Mann schüttelte den Kopf und murmelte: "Memme."
Jetzt wurde Arnes Vater wütend und ungeachtet der Wachposten schnauzte er den Mann an: "Ich bin keine Memme, Du stinkender Lumpen, sondern habe wenigstens noch ein BISSCHEN Verstand um zu erkennen, was sinnvoll ist und was nicht!"
Der Mann schaute den Vater kurz und mit beinahe stoischer Gelassenheit an, dann sprang er plötzlich mit einem wütendne Schrei auf diesen zu und schlang seine Hände um dessen Hals. Ein erbitterter Kampf entbrannte, in welchem jeder seine ganze Verzweiflung und Wut angesichts ihrer schier ausweglosen Lage zum Ausdruck brachte. Doch sie kämpften nicht lange so, denn schon kurze Zeit später kamen zwei Aufsher mit Stöcken, mit denen sie auf die beiden rücksichtslos einschlugen. Einer der Schläge traf den alten Mann, der die Rauferei begonnen hatte, so heftig am Kopf, dass er ohne einen Laut zusammensackte und sich auch nicht mehr rührte, als ihn ein Aufseher mit dem Fuß in die Seite trat.
Der Aufseher schnaubte verächtlich aus der Nase und spuckte auf den Leichnam, dann wandte er sich dem Vater zu. "Du Bastard hast meinen besten Arbeiter auf dem Gewissen, aber das wirst Du bitter bereuen", herrschte er ihn, dann winkte er zwei Wachleute herbei und befahl ihnen: "Los, bringt ihn weg und zwar dahin, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann - in die Klärgruben!"
Arnes Vater schluckte und wollte heftig protestieren, überlegte es sich jedoch anders als ihm bewusst wurde, wo er hin sollte - zu seinem Sohn!
Doch seine Freude schwang sogleich in Furcht um, als ihn zwei Wachleute packten und brutal zu dem Tor schleiften, hinter das auch sein Sohn verbracht worden war. Unaufhaltsam zerrten sie an seiner Kleidung, sodass der Vater mehr unbeholfen hinterhertorkelte als mit ihnen Schritt zu halten vermochte, doch irgendwann hielten die Wachen abrupt an und der Vater ging noch einen Schritt weiter, ehe er brutal zurückgerissen wurde.
"Kannst es wohl kaum erwarten, in der Scheiße zu arbeiten, was?", höhnte einer seiner Bewacher und trat ihm mit dem Stiefel so kräftig ins Gesäß, dass er, mit dem Gesicht voran, in den Sand fiel.
In der Zwischenzeit überlegte der König Fausabre wie er mit Arne und seinen Vater weiter vorgehen soll und als er von dem Aufruhr im Garten erfuhr und das sie in der Kläranlage arbeiten sollten, wurde er zornig und ließ einige Aufseher zu sich rufen. Als dieser mit zitternden Knien vor ihn trat und niederkniete, fuhr Fausabre ihn an: "Wie kannst du es zulassen, dass diese Nichtsnutze das Unternhemen auch nur für einen Sekunde stören?"
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... "Majestät, ich bitte um Vergebung", flehte der Oberaufseher, "in Zukunft wird dies nicht mehr vorkommen - die beiden Deutschen wurden inzwischen in die Klärgruben verbannt."
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... "Majestät, ich bitte um Vergebung", flehte der Oberaufseher, "in Zukunft wird dies nicht mehr vorkommen - die beiden Deutschen wurden inzwischen in die Klärgruben verbannt."
Fausabre schnaufte und rannte unruhig im Saal hin und her, dann blieb er abrupt vor dem auf dem Boden kauernden Mannn stehen und schaute wütend auf diesen hinab: "Das, mein Lieber, hoffe ich innigst - zu deiner eigenen Sicherheit."
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... "Majestät, ich bitte um Vergebung", flehte der Oberaufseher, "in Zukunft wird dies nicht mehr vorkommen - die beiden Deutschen wurden inzwischen in die Klärgruben verbannt."
Fausabre schnaufte und rannte unruhig im Saal hin und her, dann blieb er abrupt vor dem auf dem Boden kauernden Mannn stehen und schaute wütend auf diesen hinab: "Das, mein Lieber, hoffe ich innigst - zu deiner eigenen Sicherheit."
Der Mann zitterte am ganzen Körper, selbst als er dem König versicherte: "Majestät, mein erhabenster König, aus den Klärgruben ist noch niemand wieder herausgekommen - jedenfalls nicht lebendig - und somit dürfte keine Gefahr mehr bestehen, dass diese beiden widerlichen Jammerlappen Euch jemals wieder über den Weg laufen, geschweige denn Euer grandioses Projekt gefährden."
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... "Majestät, ich bitte um Vergebung", flehte der Oberaufseher, "in Zukunft wird dies nicht mehr vorkommen - die beiden Deutschen wurden inzwischen in die Klärgruben verbannt."
Fausabre schnaufte und rannte unruhig im Saal hin und her, dann blieb er abrupt vor dem auf dem Boden kauernden Mannn stehen und schaute wütend auf diesen hinab: "Das, mein Lieber, hoffe ich innigst - zu deiner eigenen Sicherheit."
Der Mann zitterte am ganzen Körper, selbst als er dem König versicherte: "Majestät, mein erhabenster König, aus den Klärgruben ist noch niemand wieder herausgekommen - jedenfalls nicht lebendig - und somit dürfte keine Gefahr mehr bestehen, dass diese beiden widerlichen Jammerlappen Euch jemals wieder über den Weg laufen, geschweige denn Euer grandioses Projekt gefährden."
Nach ein paar Minuten Nachdenkens fuhr Fausabre mit einer neuen Idee zu seinem Oberaufseher fort :" Ich habe es mir aber anders überlegt und du wirst in die Kläranlage versetzt um dort die Gefangenen zu überwachen und die beiden Deutschen dürfen wieder in den Garten."
EinStein
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